Schälli-Kalender 2024
© Heinrich Gohl
2008 - Als alles begann
Ein Zeitungsartikel im Jahre 2008 war der Auslöser. Oder präziser formuliert ein darin abgebildetes Foto von Heinrich Gohl. Ich wurde aktiv und sandte ihm einen Schälli-Kalender mit der Aufforderung sich doch bei mir zu melden.
Ein paar Tage später machte er dies geflissentlich. Begrüsste mich höflich und schob sogleich den Satz nach, also wenn es darum ginge für einen Kalender zu fotografieren, müsse ich wissen, er hätte sich vor Jahren schon geschworen: Ich mache nie in meinem Leben einen Foto-Kalender. Ich könne seine Frau fragen, sie könne dies bestätigen.
Noch bevor ich eine Antwort geben konnte meinte er: Sollte mein Ansinnen sein ihn zu fragen ob er denn einen Schälli-Fotokalender machen würde, so sei seine Antwort „Ja“! Er hätte dies schon mit seiner Frau abgesprochen. Und so begann eine bis Heute andauerende respektvolle Beziehung, welche im aktuellen vierten Heinrich-Gohl-Fotokalender für Schällibaum mündet.
In seiner ihm eigenen Art der Demut der Schöpfung und Natur gegenüber hat er nun über 70 Jahre hinweg alles gegeben um dies fotografisch ins rechte Bild zu rücken und zu verewigen. Fotos in diesem Kalender sind teils auch gegen 70 Jahre alt. Wichtige Zeitzeugen.
Es ehrt mich mit dem aktuellen Schälli-Fotokalender sein umfassendes Werk mit ein paar seiner Perlen uns allen für die kommenden zwölf Monate sichtbar zu machen.
Remo Schällibaum
dipl. Architekt FH
Heinrich Gohl
Lasse ich mein langes Leben Revue passieren, so zieht sich das Thema Natur wie ein roter Faden durch mein Werden und Wirken.
Die Anfänge, der Grundstein, im frühen Kindesalter, wurde auf sonntäglichen Streifzügen durch die nahen Waldgebiete des Juras und des Elsass gelegt. Ich lernte mich in der Natur zu bewegen, fühlte mich frei, stark, und neugierig – offen die grosse weite Welt zu erkunden.
Dieses Gefühl begleitete mich auf allen meinen zahllosen Reisen. Fotografieren wurde zur Berufung.
Nicht die Sensation, das schnelle Bild, faszinierte mich. Ich suchte und fand Erfüllung in der Stille, der überwältigenden Schönheit der unberührten Naturlandschaften. Die Begegnung mit Bäumen und Wäldern auf verschiedenen Kontinenten wurde zur Leidenschaft. Das Festhalten im Bild machte ich mir zur Aufgaben, verbunden mit dem Wunsch, dem Betrachter die einmalige Schönheit unseres Planeten zu zeigen.
Dass mir das in zahlreichen Publikationen und Ausstellungen ein Stück gelungen ist, erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit.
Schälli-Kalender 2023
© Priska von Gunten
Die Schweiz persönlich gefärbt
Ich bin auf die Malerin Priska von Guten aufmerksam geworden durch ein aussergewöhnliches Bild von ihr. Ein Portrait einer Kuh in Acrylfarben auf einem Kuhfell gemalt und gerahmt. Ich wollte mehr über die Malerin und Ihr Schaffen erfahren.
Im Gespräch und Präsentation ihrer Werke entstand die spontane Idee einen Schälli-Kalender mit zwölf Auftragswerken zu realisieren. Die Schweiz aus Pinselstrichen. Anfänglicher Skepsis (Volumen, Zeitvorgaben, Drucktechnik und dgl.) wich bald schon der Pioniergeist. Genuss vor Sorge. Und da ist nun das Werk. Die Schweiz persönlich gefärbt.
Remo Schällibaum
dipl. Architekt FH
Priska von Gunten
Geboren 1966, aufgewachsen in Ostermundigen beginnt sie schon in frühster Kindheit zu malen. Mit tiefer Leidenschaft, die sie ihr ganzes Leben begleiten wird.
Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Bern plant sie eigentlich ein Studium der Kunst in Zürich, aber da sich der erste Sohn ankündigt, entscheidet sie sich für die Familie und unterrichtet 30 Jahre als Lehrerin an allen Stufen der Volksschule.
Trotzdem lässt die Kunst sie nicht los und unermüdlich bildet sie sich gestalterisch an der Kunstgewerbeschule, Akademie Boesner und in Atelierkursen bei bekannten Künstlern wie Alexander Jeanmaire und Fred Baumann weiter.
Diverse erfolgreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland folgen und nachdem die Kinder erwachsen sind, arbeitet sie nun seit 2015 als freischaffende Künstlerin in Wangen a. Aare.
Für diesen Kalender hat sie das Thema Schweiz in ganz unterschiedlichen Facetten zum Ausdruck gebracht und Naturlandschaften, Kulturgut, Sport, Kulinarik, Mensch und Tier in den verschiedensten Maltechniken auf Leinwand gebracht.
(Medieninformation: Ukraine Hilfsprojekt Remo Schällibaum)
Remo Schällibaum – helfen als Passion und aus Überzeugung
Wie alles, was Remo Schällibaum anfasst, widmet er sich nun auch der Ukraine-Hilfe zu 1000%. Engagiert, kreativ und zielführend verfolgt er sein Engagement für das kriegsgebeutelte Land. Und wie alle seine Projekte, hat auch die Ukraine-Hilfe eine bewundernswerte Effizienz erreicht. Aus einer spontanen Hilfsaktion ist schon fast ein Unternehmen geworden. Mit dem Resultat, dass in den ersten Wochen seines Engagements bereits fast 100 Tonnen Hilfsgüter den Zielort erreicht haben – und weitere Lieferungen in noch grösserem Umfang geplant sind.
Doch wie ist es dazu gekommen?
Der 28. Februar, Tag vier nach Kriegsbeginn, der letzte Ferientag von Remo Schällibaum markiert den Start seines Engagements. Es entstand die Idee, in seinen beiden Restaurants dem „Landgasthof Leuen“ und „Dörfli“, beide in Uitikon Waldegg ein Ukraine-Menue anzubieten, aus dessen Verkauf jeweils 10.- CHF (je 5.- durch den Gast und den Gastgeber) gespendet werden. „Dieser entsetzliche Krieg im Vorzimmer von Europa ist eine humanitäre Katastrophe“ formuliert Remo Schällibaum seine ersten Gedanken dazu. Sein Interesse, seine Ideen, seine Tatkraft waren geweckt. Durch sein langjähriges, karitatives Engagement bei YOUTH CLASSICS (ein Verein zur Förderung von Hochbegabten Musikern) hatte er gute Kontakte auch in die Ukraine und nach Russland. So konnte er sich selbst ein Bild machen und wurde in seinem Entscheid zu helfen mehr als bekräftigt.
Aus seinen geschäftlichen Tätigkeiten hatte er kurz vor dem Krieg 50 Einzelbetten dem Swissotel Zürich Oerlikon abgekauft. Diese wollte er teils in seinem Landgasthof (der über 15 Zimmer verfügt), teils aber auch für karitative Zwecke in der Schweiz, einsetzen. Am 1. März entschied er, dass die 50 Betten in die Ukraine gehen sollen - ein weiterer wichtiger Schritt in seiner Projektfindung. Und da die 50 Betten einen Container nicht ausfüllen würden, entscheid der engagierte Unternehmer am 2. März Abends per Whatsapp seinem Netzwerk eine Nachricht zukommen zu lassen, mit der Bitte, sich ebenfalls zu engagieren. Er hoffte so, einen LKW Container füllen zu können. Bereits am 3. März am morgen früh, er wäre gerade aufgewacht, wie er schmunzelnd anfügt, dann die Überraschung: eine beeindruckende und überraschende Fülle an Zusagen aus den verschiedensten Bereichen und Branchen haben seine Inbox über Nacht gefüllt. „Es war der Teufel los, die Unterstützung war überwältigend“ meint er im Rückblick.
Es kam was kommen musste: bei einem Container blieb es nicht. Umtriebig und sehr gut vernetzt sorgt Remo Schällibaum seit knapp zwei Wochen für eine der wohl grössten Einzel-Hilfsaktionen aus der Schweiz. Dank seiner Stiftung (seit vielen Jahren unterstützt die Remo, Anke und Avy Schällibaum Stiftung verschiedene karitative Projekte in der Schweiz und dem Ausland) war ein Handling etwas einfacher – dennoch aber noch komplex genug.
Ein komplexes Projekt
Um nur ein paar der vielen neuen Aufgaben in die sich Remo Schällibaum eindenken musste zu nennen: Logistik und Verzollung. Während in der Schweiz ein komplizierter, erschwerender Prozess von Nöten war (jedes Einzelstück und sei es eine Flasche Mineralwasser oder ein T-Shirt musste registriert und verzollt werden), 3 Stunden Abfertigungszeit für alle Formalitäten bis die Schweiz verlassen werden konnte…war es bei den nachfolgenden Grenzen ein Leichtes bis nach Polen – und schlussendlich in einem finalen Kraftakt in die Ukraine zu gelangen. Oder die Auswahl des Verteilzentrums vor Ort. Deren standen vier zur Auswahl die Remo Schällibaum genauestens geprüft hat. Dabei fiel die Wahl auf dasjenige vom „Haus der Hoffnung“, nahe Lemberg. Dieses von einer deutschen NGO betriebene Verteilzentrum mit rund 60 ehrenamtlichen Mitarbeitenden wurde gewählt, weil ein täglicher Kontakt mit dem Logistikchef (in Deutsch) möglich war und weil diese Hilfsorganisation jeweils genau weiss, was gebraucht wird – und die Feinverteilung vor Ort selbst übernimmt, mit Kleinlaster oder gar privaten Personenwagen. „Das sind erfahrene Logistiker, die wissen wo was gebraucht wird“ meint Remo Schällibaum zu seiner Wahl.
Ablauf einer Aktion
Am Donnerstag, 10 März gegen Mittag verliessen die ersten drei Lastwagen mit Anhänger die Sammelstelle in Schlieren. Sie hatten Fracht im Umfang von rund 66 Tonnen geladen. Am Sonntagmorgen um 03:45 Uhr erreichte das Schällibaum-Team mit Chauffeuren und Fotografin die Polnisch-Ukrainische Grenze, nach rund 1500 Kilometer Fahrt. Vorgesehen war eine Übergabe der Ware an der Grenze. Entweder durch Lastwagen, die von der Ukraine nach Polen kommen und umladen, oder Ukrainische Fahrer, die mit den Schweizer Lastwagen bis zum Lager fahren. Zum einen schien beides nicht praktikabel und da die drei Lastenschlepper bereits in einer endlosen Kolonne an Fahrzeugen stand, die Schritt für Schritt Richtung Ukrainische Grenze vorwärts kamen, „passierte“ am Ende nach knapp 10 Stunden Wartezeit der Grenzübertritt gleich direkt durch das Schällibaum-Team. Ein finaler Streckenabschnitt nicht ohne Gefahren aber mit – ebenfalls aus der Schweiz organisiertem - Begleitschutz folgte bis in die Nähe von Lemberg. Am Samstag wurde im grossen Lager abgeladen und bereits um 17.00 Uhr waren die drei Chauffeure wieder an der polnischen Grenze. Bis nach Schlieren zurück sollte es dann Dienstag 15. März werden. 6 Tage über die die Betroffenen viel erzählen können und die ein Leben lang in prägender Erinnerung bleiben werden.
Ware, Ware, Ware
In täglicher Absprache mit Lemberg steuert Remo Schällibaum seit Tagen den Waren-Spendenfluss. Man kommt ins Staunen, hört man ihm beim Auflisten der Ware zu: 54 Palletten Arbeits-, Schutz- und Winterkleider, zwei Occassions Autos, 17 Palletten Nahrungsmittel und Nahrungszusatzmittel, 20 Paletten Knutwiler Mineralwasser, 1 Palett WC Papier, 4 Paletten Schüwo-Säfte und so weiter und so fort…
Nächste Schritte und Aktionen
Ein zweiter Transport ist per 22./23. März geplant und ein dritter, wohl vorderhand letzter Transport Ende des Monats. Gefragt, wann er seine Hilfe beenden will, antwortet Remo Schällibaum schulterzuckend: „Wer wird schon wissen, wann der Krieg fertig ist und wer ihn gewinnen wird, resp. welche Situation danach in der Ukraine herrscht“. Man kann aber davon ausgehen, auch wenn Remo Schällibaum sich auf ein Ende seines Engagements „um Ostern rum“ eingestellt hat – er wird helfen so lange es nötig ist.
Nächste Daten:
Die Sammelstelle in Schlieren ist weiterhin an folgenden Tagen offen:
Jeweils Mittwoch und Samstag von 14:00 – 16:00 Uhr
Kontakt
Herr Remo Schällibaum
remo.schaellibaum@redu.ch
079 679 06 66
Bildquelle/Urheberrecht aller Bilder: Stefanie Köhler für ARAS
Schaelli-Kalender 2022
© Tom Hegen, Fotograf
Das Abstrakt Erde.
Schon bald nach erscheinen der ersten Schälli-Kalender träumte ich von abstrakten Bildern.
Bildern die nicht auf den ersten Blick den wahren Inhalt zu erkennen geben.
Beim weltbekannten Fotografen Tom Hegen habe ich Werke gefunden, welche mir vorschwebten.
Da etwas neoplastizistisches à la Piet Mondrian, dort etwas kubistisches nach
der Art von Pablo Picasso. Aber eben keine Kunstdarstellung, sondern einfach die Natur
Erde. Aus dem Blickwinkel eines entsprechend geschulten Fotografenauges.
Aus heutiger Sicht stellt der kubismus die revolutionärste Neuerung in der Kunst des
20. Jahrhunderts dar. Der Kubismus schuf eine neue Denkordnung in der Malerei. Die aktuellen
Zeitgeschehnisse sind wahrscheinlich auch der Beginn einer Neuordnung der Welt.
Seien wir interessiert gespannt was noch auf uns zukommen möge.
Ich wünsche allen Empfängern dieses, nun durchaus schon traditionellen, Schälli-Kalenders
ein gelungenes neues Jahr.
Remo Schällibaum
dipl. Architekt FH
Tom Hegen gehört zu den bekanntesten Luftbildfotografen unserer Zeit. Der deutsche Fotograf
dokumentiert in Luftbildaufnahmen die Spuren, die der Mensch auf seiner Erdoberfläche
hinterlässt. In präzisen Bildkompositionen gibt Hegen einen Überblick über Orte, an
denen wir Ressourcen gewinnen, veredeln und verbrauchen und liefert somit Einblicke in
die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Abstrakte Perspektiven gehören
zu seiner bevorzugten Bildsprache. Er betrachtet Landschaften im Kontext ihrer Bedeutung
für den globalen Einfluss des Menschen auf den Planeten.
Tom Hegen’s Arbeiten werden weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert,
unter anderem in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Italien, Belgien, Südkorea und
China. Seine Fotografien wurden mit einigen der renommiertesten Kreativpreisen ausgezeichnet,
darunter dem Red Dot Design Award, dem International Photography Award,
dem Leica Oscar Barnack Award oder dem German Design Award.
Im Jahr 2018 veröffentliche er seinen ersten Bildband HABITAT, 2020 erschien sein zweites
Buch AIRPORTS bei Hatje Cantz.
Für diesen Kalender wurden Motive aus vielen Regionen unserer Erde gewählt, die Naturund
Kulturlandschaften in ihrer abstrakten Qualität darstellen.
Tom Hegen, Master of Arts (M.A.)
www.tomhegen.com
Schaelli-Kalender 2021
Heiner Gohl, mit seinen über 90 Jahren noch immer junggeblieben, ist der Natur in seiner intakten Ursprünglichkeit verbunden. Er dokumentierte in seinen rund 80 Jahren fotografischer Tätigkeit in über 200‘000 säuberlich archivierten Bildern die Urlandschaft unseres Planten.
Es ist mittlerweile zwölf Jahre her seit meiner ersten Begegnung mit Heiner Gohl. Damals, als es ebenfalls um einen Schaelli – Kalender ging, versicherte er mir, dass er sich geschworen hatte im Leben nie einen Kalender zu machen. Seine Frau bestätigte, seine klare Haltung und Aussage.
Es ehrt mich, dass wir zusammen nun bereits den dritten Schaelli – Gohl- Kalender erschaf-fen haben. Die eindrücklichen Begegnungen mit Heiner Gohl erfüllen mich mit Respekt und Ehrfurcht. Seine Konsequenz, seine Bescheidenheit und seine Dankbarkeit sollen beispielhaft unser aller Werte prägen.
Sein Leben lang setzte er, in seiner nächsten Umgebung ebenso wie in den weiten Wäldern und Landschaften dieser Erde, die Schönheiten der unberührten Natur prägend ins Bild.
Gross in Würde und Haltung verkörpert Heiner Gohl Wertvorstellungen die es weiter zu tragen gilt.
Hochachtungsvoll
Remo Schällibaum
Heiner Gohl
Bilder eines Archetypus
Laudatio an das Schaffenswerk von Heinrich Gohl
Die Ästhetik der Fotografen lässt magische Gefühle in uns wach werden; vielleicht dieselben, die der Urmensch durch seine Sinne wahrgenommen hatte.
Die Erfahrungen des Menschen in den Urlandschaften hat uns Kultur, Tradition und Erinnerungen hinterlassen, hat Materie in geistige Werte umgewandelt.
Diese Bilder sind nichts anderes als Ikonen eines Schatzes, einer jahrhunderte, jahrtausende alten Erbschaft. Eine in ihrer spontansten „wildesten“ Offenbarung dargestellte Natur, die uns an das „Wunderland“ erinnert, diesen Ort der Inspiration, aus dem die Werke vorgeschichtlicher und romanischer Kunst hervorgegangen sind, die als Koordinaten für die ursprüngliche Zugehörigkeit eines Territoriums gelten.
Die Bilder begleiten uns auf einer Reise durch Zeit und Raum unseres Planeten „unser gemeinsames Haus“. Die Sprache der Fotografie ist unmittelbar und hält die Zerbrechlichkeit der Stimmungen fest, wie sie nur die Natur hervorzubringen vermag.
Empfänglich für solche Anreize, interpretiert Heinrich Gohl das Licht, die Poesie der Schöpfung, erfasst deren vitale Dynamiken, gleich einem Wissenschaftler der die Geheimnisse von Materie und Energie erforscht. Natur, Kultur, Wissenschaft und Kunst in den Bildern von Heinrich Gohl wieder.
Riccardo Carazzetti
Leiter des Kulturamtes der Stadt Locarno TI
Wetterstimmungen
Das Wetter begleitet uns Tag für Tag.
Beeinflusst unsere Tätigkeiten und unsere Stimmungen. Lässt uns leiden oder frohlocken. Die Symbiose von Wetter und Landschaften werden uns in den nächsten zwölf Monaten (Februar 2020 bis Januar 2021) begleiten.
Dem geschulten Fotografen–Auge von Martin Mägli haben wir die Eindrücke zu verdanken. Ich wünsche genussvolle Momente und ein erspriessliches erfolgreiches „twenty – twenty“.
Remo Schällibaum, dipl. Architekt FH
Martin Mägli
Seit jeher fasziniert es mich schöne Landschaften bei spektakulärem Wetter und aussergewöhnlichen Lichtverhältnissen zu fotografieren. Dafür nehme ich es in Kauf einen Ort immer wieder zu besuchen und verzichte auf Bildverfälschung mittels Bildbearbeitung.Auch wenn ich äusserst gerne in fremde Länder reise, übt die Schweiz mit ihrer Vielfalt nach wie vor eine ungebrochene Faszination auf mich aus.
Seit vielen Jahren bin ich als Landschaftsfotograf in der Schweiz unterwegs und gehöre mittlerweile zu den bekanntesten Natur –, und Landschaftsfotografen der Schweiz. So konnte ich bereits unzählige Bilder in Kalendern, Büchern und Zeitschriften veröffentlichen. Einige davon wurden bereits an international renommierten Fotowettbewerben ausgezeichnet. Das Panoramaformat gehört dabei seit Anbeginn zu meinen Lieblingsformaten. Insbesondere, weil es die Weite und Dimension einer Landschaft am besten zeigen kann. Daher freue ich mich sehr, meine Bilder für dieses aussergewöhnlich grosse Kalenderformat zur Verfügung stellen zu dürfen.
Newsletter 8 " alles in allem 2019"
Teil von Remo Schällibaums Traum werden
Liebe Interessierte
März ist es, und nicht nur unsere Frühlingsgefühle spriessen, sondern auch unser Stück blüht unter der Bearbeitung der diversen Teams auf. Regisseurin Katja Langenbach bereitet sich und ihr Schauspielerteam (Noémie Alexa Fiala, Alexandre Pelichet, Volker Ranisch) für die am 8. April 2019 beginnenden Proben im Gaswerk Schlieren vor.
Bei Guggenheim ist das Areal des Gaswerks Schauplatz des legendären Gordon-Bennett-Wettfliegens, an dem Flugkörper aus ganz Europa am Start sind. Weniger völker- bzw. klassenverbindend ist das Drumherum. So geniessen Fabrikant Meng und seine Entourage auf einem eigens abgesperrten Platz ein Picknick, essen Wurst und Brot mit behandschuhten Fingern und scheinen «den ganzen Anlass als ländlichen Scherz zu betrachten».
Wir sind Gast im Belltree Tower und werden den zweiten Teil im Gasi-Museum inszenieren. Das Gebäude mit Wasserturm und ehemaliger «Kraftcentrale» ist ein intakter Zeuge industrieller Kultur. Für den heutigen Baurechtsnehmer, Architekt Remo Schällibaum, ist der Turm mehr als das, er ist «die Erfüllung eines alten Traumes von mir», betont er, und erzählt, er habe rund 10 Jahre nicht locker gelassen, bis er endlich die Bau- und Nutzungsrechte in Händen hielt.
Im Gegensatz zur Mengschen Gesellschaft machen wir hier «klassenlose» Esspause. Ausserdem haben wir Zeit den Gasometer oder die Freiluft-Ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer (AZB) zu besichtigen. Urs Kloter vom Technikgeschichtlichen Verein Zürcher Unterland wird gerne über die Sulzer Dampfmaschine aus dem Jahre 1904 Auskunft geben, die im Gasi-Museum zu besichtigen ist.
Link zu den entsprechenden Seiten
The Belltree Tower
Stiftung Gasometer
Gasometer: Beitrag von Alex Rundolf / az-Limmattaler Zeitung, 23.11.2017
Technikgeschichtlicher Verein Zürcher Unterland (TGVZU)
Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer (AZB)
Gewisse Dinge kann man nicht oft genug sagen: Danke, dass Sie überall unsere Flyer hinterlassen – am Neumarkt 29 live zu beziehen oder zu bestellen. Danke, dass Sie unseren hübschen Faltprospekt als PDF downloaden und weiter senden.
PDF Faltprospekt
PDF Plakat F4
Vom 21.3. bis 11.4. erfolgt der Aushang unseres Plakats an rund 30 städtischen Plakatflächen. Wir suchen Plakatdetektive, die in ihrem Quartier das Plakat auspüren. Sachdienliche Hinweise in Form von Fotos bitte an diese Adresse senden:
Mail Die Beweistücke werden wir auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen.
Mit frühlingshaftem Übermut grüssen
Peter Brunner, Projektleitung Wolfgang Besuchel, künstlerische Leitung
Postskriptum eins: Online Ticket-Vorverkauf:
Homepage alles in allem 2019 | Ticketino Vorverkaufsstellen
Postskriptum zwei: Verschiedene Online-Ausgaben veröffentlichten ein Innterview, welches Karl Wüst (Keystone-SDA) mit den Theatermachern führte. So zum Beispiel die «az Aargauer Zeitung».-->
Postskriptum drei: Weniger Turm als Katakömbchen ist der kleine Kiosk am Neumarkt 28. Gerhard Bösiger und Huimin Kang halten dort die Stellung, umgeben vom üblichen Angebot, das aktuell verdankenswerterweise um den – höchst erfolgreichen notabene – Ticketvorverkauf für unsere Theaterreise ergänzt wird. Wir haben einfach tolle Partner!
(Bild: Geri Bösiger, Foto © Michael Guggenheimer)
Blick vom Maschinenraum mit der Sulzer Dampfmaschine in das Gasi-Museum. – Foto © Peter Brunner
Stückzitat aus alles in allem 2019
Es war ersichtlich, dass zu dieser Stunde das städtische Gaswerk in Schlieren zum Mittelpunkt eines Netzes von Gedanken wurde, die weit in eine friedliche und offene Welt hinausstrahlen, eine Vorstellung von glücklicher Völkerverbundenheit erweckend.
Das Historische Foto
Gordon-Bennett-Wettfliegen im Gaswerk Schlieren, 3. Oktober 1909
Ed. Photoglob Co., Zürich | Sammlung Peter Brunner
Der Start der Ballone wurde von einer riesigen Menschenmenge verfolgt. Der damals zwölfjährige Schüler Walter Zollinger verfasste einen Aufsatz darüber, wie er das Ereignis in Zürich wahrnahm: «Nach dem Mittagessen fuhr ich mit meinen Angehörigen mit dem Tram nach Wipkingen und setzte von dort mit dem ungeheuren Menschenstrom den Weg nach dem Obereggbühl zu Fuss fort.» Nach einer Stunde seien die ersten Ballone in die Höhe gestiegen und es wäre ihm wie auf einem «Riesenkürbismarkt» vorgekommen, schrieb der Jugendlich weiter.
(Quelle: Alexandra Kohler / Neue Zürcher Zeitung, 10.3.2015)
Werden Sie Helferin oder Helfer
Alles in allem erleben aus verschiedenen Perspektiven. Nicht nur als Zuschauerin oder Zuschauer gibt es Spannendes zu erleben, auch als Helferin oder Helfer erhält man einen besonderen Blick hinter die Kulissen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler als Chauffeur zwischen den Spielorten transportieren, die Gäste im Park der Villa Patumbah begrüssen, in der Kaserne als Brandwache fungieren oder im Kulturmarkt den Tisch decken, die Aufgaben sind vielfältig. Es hat noch Platz für ein paar Schichten und wir würden uns über Ihre tatkräftige Unterstützung freuen.
Hier können Sie sich online anmelden: https://alles-in-allem-2019.ukula.ch/
Sie haben Fragen?
Mail oder Tel. 079 372 36 11
Herzliche Grüsse
Susanne Slavicek, Koordinatorin Helferdienste
Schälli - Kalender
Kalender 2019
Dresden
Als Sächsische Schweiz wird der deutsche Teil des Elbsandsteingebirges in Sachsen bezeichnet. Die durch bizarre Felsformen geprägte Landschaft liegt südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Der Name Sächsische Schweiz entstand im 18. Jahrhundert. Die beiden Schweizer Künstler Adrian Zingg und Anton Graff waren 1766 an die Dresdner Kunstakademie berufen worden. „Von ihrer neuen Wahlheimat aus sahen sie ostwärts, etwa einen Tagesmarsch entfernt, ein Gebirge liegen. Es zeigte ein merkwürdig abgeflachtes Panorama, ohne eigentliche Gipfel […]“. Diese fühlten sich von der Landschaft an ihre Heimat, den Schweizer Jura, erinnert und berichteten in ihrem Briefwechsel zur Unterscheidung von ihrer Heimat von der „Sächsischen Schweiz“. Zuvor wurde der sächsische Teil des Elbsandsteingebirges lediglich als Meißner Hochland, Meißnisches Oberland oder Heide über Schandau bezeichnet.
Und in der Neuzeit ist dies die Herkunft meiner Ehegattin Anke. Nicht zu Letzt deshalb besteht ein sehr enger Bezug zu Dresden und der Sächsischen Schweiz.
Jederzeit eine Reise wert!
Dieser Kalender ist meiner geliebten Gattin Anke gewidmet.
Remo Schällibaum, dipl. Architekt FH
Werner Lieberknecht, Fotograf
Dresden ist meine Heimatstadt. Hier befinden sich jahrhundertealte Museen und Sammlungen. Die Kunsthochschule wurde erbaut auf der Brühlschen Terrasse in Sichtweite zum Fluss. Die Elbe mit Ihren breiten Wiesen und die Barockbauten prägen maßgeblich das Stadtbild. Viele Technologieunternehmen haben sich an diesem Standort auf Grund der Technischen Universität, aber auch des kulturellen Angebotes angesiedelt.
Die nahegelegene „ Sächsische Schweiz“ mit ihren pittoresken Sandsteinen ist seit der Romantik ein beliebter Ausflugsort.
Seit Jahrzehnten ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit der Kunstbetrieb der Stadt. Ich fotografiere Porträts, Interieurs in Künstlerateliers und bei Sammlern, aber auch Architekturen und Landschaften. So sind im Laufe der Zeit eine Reihe von Büchern und Kalendern entstanden. Es freut mich, dass ich mich durch die Arbeit an diesem Kalender mit der Tradition der Schweizer Panoramafotografie auseinandersetzen kann.
Kalender 2018
República del Paraguay
Paraguay ist ein südamerikanisches Binnenland, mit einer Fläche von 406'752 km2. Das Land ist somit etwas grösser als Deutschland und die Schweiz zusammen. Das Land hat knapp 6.8 Mio. Einwohner.
Der Name des Staates bedeutet "Wasser, das zum Wasser geht", abgeleitet von der Sprache der Ureinwohner Guarani: "para"(Ozean), "gua"(von7zu) und "y"(Wasser). Guarani ist nebst Spanisch die Amtssprache. Paraguay wurde am 14./15. Mai von Spanien unabhängig.
Seit mein Vater in den späten 1970er- und frühen 1980er- Jahren sich vermehrt mit Paraguay befasste, und viele Jahre eine ca. 220 km2 grosse Farm mitbesass, begann auch bei mir der Bezug zu diesem Land. Nach einigen Jahren liess sich mein Vater ein Ferienhäuschen in Stadtnähe bauen, welches seither in unserem Familienbesitz ist.
In jüngster Vergangenheit intensivierte sich meine Beziehung zu diesem Land im speziellen und Südamerika allgemein.
So gesehen ist das diesjährige Kalenderthema nicht nur für mich eine Herzensangelegenheit.
Remo Schällibaum, dipl. Architekt FH
Alex P. Schorsch, Fotograf
Ich wurde in Chicago geboren und bin in meinem Leben sehr viel gereist. Ich lebte in einigen europäischen Ländern, Afghanistan und Indien. Und nun seit knapp 30 Jahren in Brasilien.
Das Gebiet "tres fronteras" (Dreiländereck Brasilien, Paraguay, Argentinien) ist nicht zuletzt durch die Iguaçu-Wasserfälle weltbekannt. Es ist mir eine grosse Freude diese Region in diesem Kalender dokumentieren zu dürfen. Die diese Region prägenden Wasserfälle liegen zwar knapp nicht in Paraguay, sondern in Argentinien und Brasilien. Dennoch bin ich der Auffassung gehören sie zwingend mit dazu.
Ich möchte an dieser Stelle einen speziellen Dank an Nivaldo Rafagnin aussprechen. Ihm ist es zu verdanken, dass er Remo Schällibaum und mich zusammenbrachte und dadurch dieses Kalenderwerk entstehen konnte.
Kalender 2017
Licht bedeutet Leben. Ohne Licht wachsen keine Pflanzen – ohne Licht gibt es keine Gezeiten – ohne (Augen)-Licht bekommt das Leben eine andere Bedeutung.
Und dennoch: Andauerndes Tageslicht ermüdet, wir Alle suchen den Schatten und brauchen auch Dunkelheit. Das Hell-Dunkel-Wechselspiel ist lebensnotwendig. Und manches oder manch Einer erscheint im Dunkel und im Scheinwerferlicht viel exponierter als im grellen Licht in der Masse. Und Licht weist auch den Weg. Das Licht des Leuchtturms ist so eine lebenswichtige Orientierungshilfe – selbst in Zeiten der totalen Digitalisierung.
Vom Tag an, an welchem wir das Licht der Welt erblicken, bis zum Moment, wo in uns das Licht ausgeht. Womit ich ausdrücken will, dass Licht eben Leben bedeutet.
Remo Schällibaum, dipl. Arch FH
Patrick Loertscher zählt zu den bedeutendsten Landschaftsfotografen unserer Zeit. Angetrieben durch seine uneingeschränkte Leidenschaft für das besondere Bild, bereist er Jahr für Jahr die Welt, um die Schönheit von Natur und Landschaft zu ergründen. Seine unverwechselbaren Bilder zeugen von unglaublicher Tiefe und jedes einzelne davon zeigt die wahre Seele einer Landschaft. Jede Gesamtkunstwerk, das sich in seiner Einzigartigkeit dem Betrachter offenbart.
Für sein Lebenswerk, den Jubiläumsbildband Reise mit dem Licht, bereiste der Schweizer Fotograf in den letzten Jahren die schönsten Orte auf dieser Welt erneut intensiv und setzte dabei vorzugsweise sein Lieblingswerkzeug, eine analoge Panoramakamera der Marke Linhof, ein.
Patrick Loertscher wurde von der FEP (Federation of European Professional Photogra-phers) mit dem prestigeträchtigen Titel Master of Photography ausgezeichnet. Dies ist die international höchste Auszeichnung für Fotografen und wurde bisher noch nie an einen Schweizer verliehen.
Kalender 2016
Das Unbekannte fasziniert den Menschen in der Regel. Wie auch die beiden Pole unserer Erde. Arktis und Antarktis. Unwirkliche und unwirtliche Landschaften fernab jeglicher Zivilisation. Weit entfernt von unserem täglichen Dasein. Leider geht immer wieder vergessen, wie wichtig diese Erdteile für unser Leben sind.
Die beiden Polregionen sind so zusagen der uns vorgesetzte Spiegel, wie unsensibel wir im täglichen Leben mit der Natur umgehen.
Die eindrücklichen Impressionen dieser packenden Regionen wird uns die nächsten zwölf Monate hindurch begleiten. Und uns der Schönheiten der Mutter Erde bewusst sein lassen.
Zu den Fotografen Heiner und Rosamaria Kubny
1997 veränderte eine Reise zu den Pinguinen der Antarktis das Leben des Zürcher Fotografenpaars Heiner und Rosamaria Kubny. Unheilbar mit dem Polarvirus infisziert, gingen sie mit Diashows auf Tournee, gründeten ihr eigenes Magazin PolarNEWS und fingen an, selber Reisen in polare Gebiete zu organisieren und durchzuführen.
Seit sie ihre Bodenbelagsfirma verkauft haben, ist PolarNEWS sowohl ihre Berufung als auch ihr Beruf. Sie gelten im deutschsprachigen Raum als die unbestrittenen Spezialisten für Reisen in polare Gebiete bis zum Nordpol. Das Magazin PolarNEWS erscheint mittlerweile in einer Auflage von 80'000 Exemplaren in der Schweiz, Deutschland und Österreich.
Ich wünsche allen Betrachtern nachhaltigen Genuss
Remo Schällibaum
Kalender 2015
Remo Schällibaum
Unser schaelli – Kalender erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Ist an einer Wand Platz geschaffen worden, zwei kräftige Nägel eingeschlagen und der Kalender daran gehängt – er ist nicht mehr wegzudenken. Wer hätte das gedacht. 2008 erschien unser erstes Eigenfabrikat.
Viele wundern sich, dass das Jahr im schaelli – Kalender mit dem Monat Februar beginnt.
Das ist Absicht!
Weil unser Jahresgeschenk an Kunden, Partnerbetriebe, Freunde und Bekannte traditionellerweise immer im Januar zugestellt wird. So entsteht keine unliebsame Hektik. Der Monat Januar des Folgejahres ist ja schliesslich immer nach dem Dezember mit eingebunden!
Nach mittlerweile acht Jahren war es längst überfällig!
Die Schweiz als Thema!
Im Panoramaformat mit ungewohnten Sujets, Perspektiven und Ansichten. Je mehr Sie unsere Homepage besuchen, desto mehr Bilder des aktuellen Jahres und der vergangenen Jahre werden Sie entdecken.
Swiss Vision
Seit einem Vierteljahrhundert bereise ich als Berufsfotograf Jahr für Jahr die Welt, um die Schönheiten von Natur und Landschaft mit meiner Kamera festzuhalten. Im Laufe dieser exotischen Streifzüge entwickelte sich in meinen Gedanken allmählich die Vision, meine wunderschöne Heimat in einem ganz besonderen Buch zu zelebrieren. Vor Kurzem ist nun der exklusive Bildband Swiss Vision im eigenen Verlag erschienen aus dem auch die meisten Bilder in diesem Kalender stammen.
Um die absolut bestmögliche Wiedergabe einer Landschaft im Grossformat hervorzuholen arbeite ich mit einer analogen Linhof-Panoramakamera mit einem Aufnahmeformat von 17 x 6 cm. Diese einzigartige Technik erlaubt es mir, die Zeit und den Augenblick in seiner perfekten Schärfe, seinem Detail und seiner Präzision in einer einzigen Belichtung einzufangen.
Mit meinen Bildern möchte ich Menschen in ihrem Innersten berühren, Emotionen wecken und ihnen die visuelle Schönheit einer modernen Schweiz etwas näher bringen. Es macht mich glücklich, wenn ich meine Begeisterung und meine Visionen mit Ihnen teilen darf.
Patrick Loertscher
Kalender 2014
Rund die Hälfte der Menschheit ist in Städten zu Hause.
Landflucht!
Allein schon auf der südlichen Halbkugel der Erde wird sich die urbane Bevölkerung in den Städten in den kommenden zwanzig Jahren noch einmal verdoppeln.
Giorgio Balmelli hat auf seinen unzähligen Reisen rund um den Globus seine Eindrücke der urbanen Welt festgehalten.
Tic Tac
Lichter grell und hell
Autos bedrohlich und schnell
Tic Tac
Häuserklötze anonym und gross
bunter Lärm im Floss
Tic Tac
Menschen verloren in grossen Träumen
planlos entschwunden in grossen Räumen
Tic Tac
Es rennt die Zeit
zuweilen viel zu weit
Tic Tac
Remo Schällibaum
Über den Fotografen Giorgio Balmelli
„Ich bin Tessiner, in der Ostschweiz aufgewachsen und heute international als Fotograf tätig – und das seit 40 Jahren.
Durch meine Arbeit reise ich viel in der Weltgeschichte umher, und immer habe ich eine digitale Spiegelreflex-Kamera dabei, die über eine Auflösung von mindestens 24 Millionen Pixeln verfügt (denn erst mit dieser Auflösung sind Panoramabilder in dieser Grösse technisch machbar).
Die verschiedensten Aufträge bringen mich immer wieder an die schönsten Ecken dieser Welt. In Valencia fotografierte ich zum Beispiel für den Americas Cup, in Asien für Sony, in Marokko für einen Outdoor-Ausrüster, in China für eine Modemarke und in Triest für die Segelregatta Barcolana. In Montenegro und im Elsass war ich privat mit dem Motorrad unterwegs. An diesen unterschiedlichsten Orten entstanden auch die Panorama-Bilder für diesen Kalender.“
Bildlegende
Februar 2014
Valencia Ciudad de las Artes y de las Ciencias, L’Hemisféric (3D-Kino) von Santiago Calatrava , 1996 erbaut.
März 2014
Dubai Creek; der 14 Kilometer lange Meeresarm teilt Dubai in zwei Teile.
April 2014
Hunsbach im Elsass gilt als eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Einige der Fachwerkhäuser gehen bis aufs Jahr 1298 zurück.
Mai 2014
Der Canton Tower in Guanzhou ist mit 600 Metern der höchste Fernsehturm Chinas. Erbaut 2005 - 2010 von den Architekten Barbara Kuit und Mark Hemel.
Juni 2014
„Langes Leben für den grössten Leader und Vorsitzenden Mao“ ist auf dem chinesischen Bauernhaus bei Yangshuo zu lesen.
Juli 2014
Pool-Area im Designerhotel Yas Viceroi in Abu Dhabi . Am 1. November 2009 fand das hier erste Formel-1
Rennen statt, das direkt unter dem futuristischen Hotel durchführt.
August 2014
Ein Herrschaftshaus versteckt sich in den Agdal-Gärten bei Marrakesch . Die geheimnisvollen Gärten wurden bereits im 13. Jahrhundert angelegt.
September 2014
Aus 600 Metern Höhe im höchsten Gebäude der Welt, dem Burj Khalifa (828 m) in Dubai, direkt nach unten fotografiert.
Oktober 2014
Ein „Magischer Ort“ ist das 1656 erbaute serbisch-orthodoxe Kloster Ostrog bei Danilovgrad in Montenegro.
November 2014
Hongkong vom Peak (Hongkongs Hausberg) aus beim letzten Tageslicht fotografiert.
Dezember 2014
Piazza dell‘ Unità d‘Italia heisst dieser Platz in Trieste seit 1918 (früher Piazza Grande) mit einer Treppe, die ins Meer führt.
Januar 2015
Der Prime Tower in Zürich (Gigon/Guyer Architekten) ist mit 126 Metern das höchste Gebäude der Schweiz, das 2011 fertiggestellt wurde.
Kalender 2013
Die Bilderserie soll eine bescheidene Hommage an die Schöpfungsgeschichte der Natur sein.
Sie beinhaltet ein Suchen nach den Landschaften, dem Lebensraum unserer Herkunft, wie es wohl gewesen war als unsere Urvorfahren vor ca. 2 Millionen Jahren begannen unsere Erde zu besiedeln.
Vielleicht sprechen die Bilder die bei uns „Menschen der Moderne“ noch vorhandenen Urgefühle an, mögliche Gene aus der Zeit bevor wir das Feuer zu entfachen entdeckten und zur Nahrungssuche als Sammler und Jäger durch die Wälder und Savannen der damaligen Urlandschaften streiften.
Die abgebildeten Tierarten waren längst vor unserem Erscheinen Bewohner unseres Planeten, ihr Aussehen hat sich in den vergangenen 2 Millionen Jahren unseres Daseins nur unbedeutend verändert.
Die Bilder sollen uns zur Schönheit und Würde der Natur führen, das Bewusstsein zu unserer Verantwortung gegenüber unserer Umwelt stärken um den Restbestand dess uns hinterlassenen und anvertrauten Naturerbe in seiner einmaligen Schönheit zu erhalten. Dazu aus dem Manifest „Die Rede der Bäume“
„Noch bevor Ihr Menschen erschienen seid, war der grösste Teil der Evolution, der Schöpfung vollbracht. Alles hatte seinen Lebensraum, die Erde drehte sich ruhig auf ihrer seit Milliarden Jahre vorgegebenen Bahn im Weltall.
Das Festland war mit mächtigen Urwälder, Flüssen, Seen, Sumpfgebieten und Savannen bedeckt. Es gab keine Zeitbegriffe in eurem Sinne, alles vollzog sich langsam, in einer geheimnisvollen Ruhe und einem tiefen Frieden.
Alle Kontinente waren mit einer paradiesischen Flora una Fauna besiedelt, die Ökosysteme hatten sich eingespielt, es schien als sei alles vollbracht“
Heinrich Gohl, Stiftung Wald-Klima-Umwelt, 4059 Basel
Über den Fotografen
Der Fotograf Heiner Gohl fasziniert in vielerlei Hinsicht. Über 85 Jahre, Jahre alt. Seit rund 70 Jahren fotografiert er Landschaften und bevorzugt Wälder. Eine immense Zahl von mehreren zehntausenden von Fotos kann er nicht nur sein eigen sondern sein eigen Werk benennen.
Er ist wach, aktiv, aufgeweckt und voller Tatendrang. Bestenfalls würde man Ihn als AHV-Teenager / Frührentner erahnen. Niemals sein wahres Alter.
Wer wäre des besser geeignet den Blick auf die erschaffene Welt (das Leben, die Erde) dokumentarisch fest zuhalten als eben er, Heiner Gohl.
Inspirierende Landschaften, faszinierende Tierbilder; weit weg der heutigen Hektik.
Weg von Urbanität, pulsierenden Lärm.
Kein burnout sondern – burnin. Brennende, lodernde Entwicklung unseres Planeten.
Auf den Spuren der Schöpfung mit dem Auge von Heiner Gohl.
Remo Schällibaum
Kalender 2012
Unser Kalender widmete sich im Jahr 2011 dem lebenswichtigem Thema Wasser. Mit ungewohnten Perspektiven durch Unterwasseraufnahmen. Auch das Licht ist ein lebensnotwendiger Bestandteil der Vegetation und unseres Daseins.
Doch wie lässt sich Licht fotografisch darstellen? Ist es nicht einfach „Hell“ oder „Dunkel“?
In zahllosen Gesprächen fand ich schliesslich durch Roland Frutig – wir kennen uns seit Jahren; oder gar Jahrzehnten – ergab sich ... ... ein Lichtblick! Es existiert in Indien mit Varanasi eine Stadt des Lichts! Wunderbar!
Roland Frutig hat die Stadt des Lichtes in Ihrer Mannigfaltigkeit festgehalten. Beim Betrachten von manchen Bildern vermisse ich die Dimension des Duftes. Die Erinnerung speist die Nase mit den Eindrücken der Gewürze.
Bei anderen Bilder verzichte ich aufgrund der Schilderungen des Fotografen gerne auf die Duft - Dimension.
Remo Schällibaum
Varanasi - Stadt des Lichts
Kaum eine andere Stadt Indiens polarisiert die Meinungen des Betrachters mehr als Varanasi. Die älteste Stadt Indiens ist jährlich Ziel von Millionen von Pilgern und Touristen mit all den damit verbundenen Nebenerscheinungen. Varanasi sehen und sterben, das ist auch heute noch das Ziel hunderttausender Hindus. Die Omnipräsenz des Todes mit den zahllosen Leichenverbrennungen und die fast unheimliche Kraft dieses Ortes, die atemberaubenden Lichtwechsel führen zu einem Wechselbad der Gefühle, das von Melancholie bis hin zu Befreiung und Gelassenheit reicht. Das haben auch frühere Herrscher Indiens bemerkt und so säumen viele prächtige Paläste von Maharajas die Ufer des Flusses und verleihen der Stadt vom Ganges her ein majestätisches Erscheinungsbild.
Varanasi ist kein Ort für empfindliche Gemüter und Nasen, denn entlang den Ghats – den unzähligen, steilen Stufen oder Toren zum Ganges – trifft man Schritt auf Tritt die Hinterlassenschaften menschlicher Bedürfnisse. Sich bei Sonnenaufgang oder nachts auf dem ruhig dahin gleitenden Fluss im Boot treiben zu lassen, mutet an wie eine Zeitreise und lässt all die Unzulänglichkeiten dieser Stadt vergessen. Beim Betrachten der Menschen bei ihrem morgentlichen Bad im Ganges lässt sich die tiefe Verbundenheit zu diesem Ort und seiner speziellen Bedeutung nur erahnen. Dann hat man wirklich das Gefühl, an einem Ort zu sein, wo sich Himmel und Erde berühren.
„Benares is older than history, older than tradition, older even than legend, and looks twice as old as all of them put together“ (Mark Twain, Following the Equator, 1896.)
Roland Frutig Fotograf /Feng Shui Berater